Bald ganz weit weg...
  Resumeé # 6
 
Mittwoch, 11. Februar 2009. Neben der Tatsache, dass ich den ganzen Tag gearbeitet habe, gibt es noch etwas anderes zu bedenken: Heute ist mein 6 monatiges Jubiläum. Ich bin seit 6 Monaten mit meinem Job verheiratet oder anders ausgerückt: Heute vor 6 Monaten hab ich zum ersten Mal amerikanischen Boden betreten. Wieder anders ausgedrückt: Die Hälfte ist rum.

Nach 6 Monaten Au Pair Dasein , stellen sich mir gewissen Fragen. Habe ich mich in meiner Arbeit verändert? Habe ich mich überhaupt selbst verändert?  Wie werden die nächsten 6 Monate aussehen, nachdem ich den harten Winter überlebt habe?
Veränderungen sind aufgetreten, dass ist schon mal klar. Im Gegensatzt zum Anfang, wo ich jede Minute bemüht war, den Kids alles recht zu machen oder die Animation zu spielen, hat sich meine Arbeitseinstellung geändert. Natürlich nicht von heute auf morgen, sondern im Laufe der lezten 6 Monate. Heute versuche ich gerade Matthew beizubringen, dass man sich auch gut selbst beschäftigen kann, wenn man das Haus voller Spielsachen hat. Und ich merke einen gewissen Erfolg. Das tut zum einen ihm gut, aber auch mir

Februar hat begonnen, dass heißt, der härteste Wintermonat, wie man hier sagt. Bis jetzt merke ich davon aber nicht zu viel, an meinem Jubiläumstag hatten wir zum Beispiel 15° Celisius. Was nicht schlecht war. Aber es wird dennoch Zeit für den Frühling, man kann nämlich, außer Library oder Mallspielplatzt, die beide für Matt langsam den Reiz verlieren, nirgendwo hin.  Wir vermissen ich die Tage, wo wir einfach in den Wolfepark fahren oder uns in anderen Parks die Zeit vertreiben konnten.

Weitere Veränderungen sind aufgetreten. Die Suche nach einem neuen Au Pair hat begonnen und befindet sich bereits in der Endphase. Es gibt schon eine Fast-Nachfolgerin und ich stehe mit gemischten Gefühlen da. Zum Einen finde ich das ganze so interessant, ich merke, dass ich jetzt die gleichen Dinge erzähle, die mir meine Vorgängerin erzählt hat, ich darf mithelfen und werde in die Au Pair Suche mit einbezogen. Zum Anderen jedoch merke ich, dass man ersetztbar ist und mein letztes Halbjahr angebrochen hat. Komisches Gefühl.

Was die Church betrifft, gibt es auch dort für mich Veränderungen: Seit Anfang Februar wurden Small Groups, also Art Hauskreise gegründet unter dem Motto "We are Family" . Auch ich bin in solch einer Gruppe,mit ca. 10 Leute treffen wir uns jeden Dienstag Abend in Trumbull bei dem Small Group Leiter. Diese Abende helfen meinem Englisch sehr weiter, denn ich versuche doch mich oft am Gespräch zu beteiligen, aber sie helfen unteranderem auch, Kontakte zu knüpfen und Gemeindemitglieder besser kennen zu lernen.

Halbzeit ist immer auch eine Zeit, wo man über sich selbst nachdenken kann. Durch eine Zeit des Über-mich-selber-Nachdenken habe ich bei mir verschiedene Charaktereigenschaften festgestellt, die mir hoffentlich in Deutschland helfen werden, in der Lage zu sein meine Meinung auszudrücken und konseqenter zu sein. Mir sind jedoch auch Dinge an mir aufgefallen, die ich in zu Hause anders machen möchte, früher jedoch als selbstverständlich angesehen oder erst gar nicht bemerkt habe. Schwierig auszudrücken...

Ab März fängt meine Besucherzeit an: Anfang März kommen 2 meiner Freundinnen für 2 Wochen zu Besuch, darauf freue ich mich schon wahnsinnig! Ich hoffe einfach, dass die Wochen bis dahin einfach nur schnell vergehen werden. Ein weiteres Highlight wird nächste Woche sein, wenn die Gastfamilie Skifahren ist. Dann wede ich nämlich für eine Woche das Haus für mich alleine haben.
 

Ja,mehr gibt es dann auch nicht...
Zum Schluss noch vielen Dank für alle Mails, Gästebucheinträge etc, denn ich freue mich immer total wenn ich Post bekomme. Sei es per Internet oder per Postmann.
 
 
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